Deutsche zocken ohne Grenzen

Spielautomaten sind der Deutschen liebste Spielzeuge. Immerhin ist es den Spielern im Land satte 32,5 Milliarden Euro pro Jahr wert, sich dem beliebten Vergnügen in Spielhallen, Spielbanken und Online Casinos zu widmen. Trotz Krisenzeiten lässt sich Deutschland nicht abschrecken und wirft das Geld mit vollen Händen raus. Kritiker sprechen quasi von einer Geldvernichtung. Das Problem wäre eigentlich auch nicht das Spielen und Verlieren, sondern die Tatsache, dass immer mehr Menschen in die Spielsucht absacken. Aus dieser entwickeln sich kriminelle Machenschaften, die schlimmere Auswirkungen haben als die Beschaffung von Drogen. Manch einer tut alles dafür, um an Spielkapital zu kommen – nur, um es anschließend binnen Stunden zu verzocken. Im Grunde genommen hätten diese Spieler das Geld auch gleich zum Fenster rauswerfen können.

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Man kann faktisch sagen, dass es der Glücksspielbranche auch in den schlimmsten Krisenzeiten rosig geht, denn ihr Geschäft in Deutschland boomt wie nie zuvor. Allein im vorletzten Jahr verspielten Casino Kunden rund 32,5 Milliarden Euro. Betrachtet man die gesamte Wirtschaft, so macht die Branche allein 1,25 Prozent aus. Was wenig klingt, ist in der Tat ein riesiger Batzen Geld, der letztlich für Nichts ausgegeben wird. Pro Kopf werden 400 Euro jährlich verspielt, und meist sind die Gewinner tatsächlich die Spielanbieter. Dazu gehören vor allen Dingen Spielhallen und Casinos, denn sowohl Sportwetten als auch soziale Lotterien und Co. sind in dieser Rechnung nicht enthalten. Diese Bereiche kommen somit zusätzlich obendrauf und machen in der Summe sicherlich auch einige Milliarden Euro pro Jahr aus. Das Phänomen besteht aber nicht erst seit jüngster Zeit, sondern schon über ein Jahrzehnt hinweg. Die Ausgaben im Gesamten blieben relativ gleich. Dies teilte die Hauptstelle für Suchtfragen nun mit.

Die Marktanteile haben sich in den vergangenen zehn Jahren tatsächlich ein wenig verschoben. Satte 56% entfallen auf Geldspielautomaten, während Lotto und Toto mittlerweile nur noch rund 21 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Allein 18 Milliarden Euro gaben die Deutschen 2011 in Spielhallen und Lokalen aus, in denen Geldspielautomaten aufgestellt sind. Anders als die anderen Bereiche wurde hier eine Steigerung in Höhe von rund fünf Prozent erreicht, während die anderen Teilbranchen konstante Umsätze verzeichneten. Suchtexperten sind allein deshalb besorgt, weil das Gefahrenpotential enorm ist. Schlussendlich spricht nichts dagegen, sich ans Slots zu vergnügen. Es gilt allerdings, sich Grenzen zu setzen und diese auch einzuhalten.

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